Concordiatempel


Tährend der Zeit zwischen der Vertreibung der Könige und dem Beginn der Punischen Kriege fanden bürgerkriegsähnliche Unruhen zwischen dem 'gemeinen Volk', der 'plebs' und den Patriziern statt. Die Beziehungen zwischen beiden Schichten waren nie zuvor besonders gut gewesen, aber gerade in diesem Zeitraum entstanden ernsthafte Auseinandersetzungen. 
367 v. Chr. schien ein Ende des Bürgerkrieges erreicht. Die Licianischen Gesetze wurden vorgelegt, die eine Gleichbehandlung von Plebejern und Patriziern vorschrieben. Schließlich wurden nach großem Widerstand der Patrizier diese Gesetzesvorlagen angenommen. Um eine Aussöhnung beider Schichten zu fördern, hatte M. Furius Camillus versprochen, Concordia, der Göttin der Einheit und Harmonie, einen Tempel zu weihen, wenn der Frieden hergestellt worden sei. Er erreichte in der Tat eine entsprechende Übereinkunft. Die Patrizier stimmten der Wahl des ersten Konsuls aus der Plebs zu. Von nun an musste jeweils einer der Konsuln aus der Plebs stammen. 
Der Tempel stand an deutlich sichtbarer Stelle auf dem Forum Romanum, und zwar zwischen dem Kapitolshügel und dem Comitium. Auf diese Weise sollte das Volk immer wieder an die Aussöhnung erinnert werden. 
In der Blütezeit Roms war dieses Bauwerk mehr ein Museum als ein Tempel. Zahlreiche Bilder und Skulpturen berühmter griechischer Künstler konnten hier bewundert werden. Im Laufe der Zeit haben die Römer diese Kunstwerke entwendet, die heute in verschiedenen Museen gesichtet werden können.

 

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